Sportausschuss soll Schwimmbecken-Schließung stoppen!

Bild Sportausschuss soll Schwimmbecken-Schließung stoppen

Der Ausschuss für Sport und Freizeit soll auf seiner Sitzung am Freitag, den 20. April die Pläne der Verwaltung stoppen, fünf Lehrschwimmbecken an den Bochumer Schulen zu schließen. Das fordert Sven-Eric Ratajczak, Mitglied der LINKEN im Sportausschuss und LINKER Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Mitte.

Ratajczak weist darauf hin, dass die Bezirksvertretungen Bochum-Mitte und Ost einstimmig gegen die Schließung der Schwimmbecken gestimmt haben. Auch die Bezirksvertretung Süd votierte mehrheitlich gegen den Kürzungsplan der Verwaltung. „Für die Schließungen gibt es in Bochum keine Mehrheit – nicht in der Bevölkerung und noch nicht einmal an der Basis von SPD und Grünen“, sagt Ratajczak. „Das müssen auch die rot-grünen Ratsmitglieder anerkennen. Der Sportausschuss sollte dem unwürdigen Plan jetzt die rote Karte zeigen.“

Bereits 2008 und 2009 haben die SPD und die Grünen sieben Bochumer Lehrschwimmbecken schließen lassen. Jetzt sollen nach dem Willen von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) und seiner Verwaltung bereits zum nächsten Schuljahr die Becken an folgenden fünf Schulen folgen: Natorpschule (Südwest), Wilbergschule (Mitte), Michael-Ende-Schule (Ost), Hermann-Gmeiner-Schule (Mitte) und Dietrich-Bonhoeffer-Schule (Wattenscheid). Fachleute beklagen seit Jahren, dass immer weniger Kinder ausreichend schwimmen lernen.

Ratajczak widerspricht dem Argument, dass der Sanierungsstau an den Schwimmbecken ein Grund für die Schließung sei: „Die rot-grüne Rathauskoalition hat längst notwendige Investitionen über Jahre hinweg verschleppt. Jetzt sind sie in der Verantwortung, den Schaden, den das angerichtet hat, wieder gut zu machen.“ Mit Aktionen und Infoständen protestiert DIE LINKE seit Bekanntwerden gegen die Schließungspläne. Die nächsten Info-Aktionen sind für Donnerstag, den 19. April (16 Uhr) und Samstag, den 21. April (13 Uhr) geplant, jeweils an der Ecke Kortumstraße/Huestraße. Endgültig entscheiden soll die Ratssitzung am 26. April.

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