Keine Mittelkürzungen bei der Freien Szene!

Die Fraktion der LINKEN im Rat der Stadt Bochum unterstützt die Proteste der Freien Kulturszene gegen die Haushaltssperre.

ralf

Dazu erklärt Ralf-D. Lange, Fraktionsvorsitzender der LINKEN: „Wir wissen um die existenziellen Nöte der Freien Szene in Bochum. Bei diesen Gruppen ist finanziell sowieso schon alles auf Kante genäht. Dass sie jetzt für das laufende Jahr durch die Haushaltssperre noch einmal 10 Prozent gekürzt bekommen sollen, kann daher von den meisten nicht mehr aufgefangen werden. Wie der dafür zuständige Kulturdezernent Michael Townsend laut Medienberichten trotzdem zu vermeiden wissen will, dass Existenzen gefährdet werden, ist uns schleierhaft.“

Ohne Vorwarnung

Bei der öffentlichen Pressekonferenz gestern vor dem Rathaus waren auch VertreterInnen der Bochumer Ratsfraktion DIE LINKE anwesend. Sowohl dort als auch in einem Schreiben an die Fraktionen wurde die Kritik laut, dass die Mittelkürzungen die Beteiligten völlig unerwartet getroffen haben. Die Linksfraktion ist der Meinung, dass der Bochumer Kulturdezernent hier schon viel früher das Gespräch mit den Betroffenen hätte suchen müssen. Gelegenheiten dazu gab es in der Vergangenheit genug. Lange abschließend: „Wenn Herr Townsend den geringen Spielraum im Haushalt für die Kürzungen ins Feld führt, wollen wir nur an das Richtfest für das neue Musikzentrums erinnern, an dem er am Tag der Proteste der Freien Szene teilgenommen hat.“