Kein Kahlschlag bei Bochumer Schwimmbädern: Standorte mit allen Hallen- und Freibädern erhalten

Die Bochumer Linksfraktion fordert einen eindeutigen Beschluss zum Erhalt aller Hallen- und Freibäder in unserer Stadt. Über einen entsprechenden Änderungsantrag wird der Bochumer Rat auf seiner Sitzung am 11. November beraten. Nötig wird das, weil die SPD und die Grünen einen Dringlichkeitsantrag vorgelegt haben, der die Schließung von Freibädern an einigen Standorten ermöglicht und für Langendreer sogar ankündigt.

„Der Frieden in der rot-grünen Koalition soll offensichtlich mit einem Kahlschlag bei den Freibädern und mit einem Schlupfloch für das endgültige Aus des Hallenfreibades in Höntrop teuer erkauft werden“, kritisiert Horst Hohmeier, Fraktionsvorsitzender der Bochumer LINKEN im Rat. „Als Linksfraktion stehen wir weiter ohne Wenn und Aber für den Erhalt aller Standorte mit allen Hallen- und Freibädern. Wir fordern die SPD und die Grünen auf, endlich Klarheit bei der Zukunft der Bochumer Schwimmbäder zu schaffen und sich keine Hintertür für den weiteren Abbau von städtischer Infrastruktur offen zu lassen. Die Menschen wurden lange genug verunsichert.“

In ihrem Änderungsantrag will die Bochumer Linksfraktion die städtischen Vertreterinnen und Vertreter im Aufsichtsrat der Bädergesellschaft WasserWelten zur Einhaltung konkreter Eckpunkte verpflichten: „Unser Ziel ist es, den Schwimmbad-Standort Höntrop als kombiniertes Hallenfreibad mit saniertem Sprungturm zu erhalten“, sagt Horst Hohmeier. „Um den Standort zu retten, müssen alle rechtlichen Mittel voll ausgeschöpft werden. Die anhängige Klage gegen den Neubau ist nur möglich, weil die Stadt das alte Bad wegen jahrelanger Vernachlässigung abgerissen hat. Auch wenn insbesondere die Grünen schon länger mit der Aufgabe des Standortes liebäugeln: Die Stadt darf ihren selbstverursachten Fehler nicht nutzen, um den Schwimmbad-Standort Höntrop komplett abzuwickeln!“

Weiter fordert DIE LINKE in ihrem Antrag, die Bochumer Bäderlandschaft auf ein solides finanzielles Fundament zu stellen, zukünftigen Sanierungsstau zu verhindern und Preiserhöhungen für die Nutzerinnen und Nutzer zu verhindern. Zudem will die Linksfraktion prüfen lassen, wie die Schwimmbad-Versorgungslücke in der Innenstadt geschlossen werden kann, die mit der endgültigen Schließung des Stadtbades an der Massenbergstraße im Jahr 2012 entstanden ist.

Den Antrag der Linksfraktion finden Sie hier.