Wohnungen in Bochum: Diskriminierung und Messen mit zweierlei Maß?

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Die Bochumer Linksfraktion will zur Lösung von Problemen beim Thema Wohnungen für Geflüchtete beitragen. Dazu hat unser Ratsmitglied Gültaze Aksevi im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales folgende Anfragen gestellt:

  • Anfrage „Ausstattung von in der Stadt angemieteten Wohnungen zur Flüchtlingsunterbringung“

Die Linksfraktion kritisiert, dass die Stadt Bochum die Wohnungen, die sie zur Unterbringung von Geflüchteten anmietet, sehr schlecht und unvollständig ausstattet. Die Stadt begründet das damit, dass es sich bei den Wohnungen gar nicht um echte Wohnungen handle, sondern lediglich um eine „übergangsheimähnliche Unterbringung“. Diesen kreativen Begriff scheint die Stadt Bochum extra zu diesem Zweck erfunden zu haben. Außerhalb von Bochum ist er jedenfalls völlig unbekannt.

In den Verwaltungsanweisungen zur Erstausstattung von Wohnungen für ALGII-Empänger*innen hat die Stadt Bochum eigentlich festgelegt, welche Ausstattung notwendig ist, um die verfassungsrechtlich garantierten Grundrechte auf Menschenwürde und auf ein menschenwürdiges Existenzminumum zu wahren. Wir wollen jetzt von der Stadt wissen, warum sie hier mit zweierlei Maß misst – warum diese eigentlich vom Grundgesetz garantierten Ansprüche hier nicht gelten sollen.

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Weil es um mehr geht: Linksfraktion unterstützt Forderungen der Bochumer Beschäftigten

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Nach dem ersten Warnstreik in Bochum setzen heute die Gewerkschaften und Arbeitgeber ihre Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst fort. Die Bochumer Linksfraktion unterstützt die Forderungen von ver.di und der Bochumer Beschäftigten unter anderem der Stadtwerke, des USB, der Stadtverwaltung, der Bogestra, der Sparkasse, des Schauspielhauses, des Knappschaftskrankenhauses, der Senioreneinrichtungen (SBO), der LWL-Klinik und der Knappschaft-Bahn-See (KBS).

DIE LINKE. im Rat der Stadt Bochum war auch beim Warnstreik am vergangenen Donnerstag vor Ort, um sich mit den Streikenden zu solidarisieren. Denn wir sagen: Nur Arbeit, die gut entlohnt und unbefristet ist, kann der steigenden Armut im Ruhrgebiet etwas entgegensetzen. Die Stadt Bochum und ihre Tochterunternehmen sind in einer Vorbildfunktion und stehen als kommunale Arbeitgeber in einer besonderen Verantwortung!

Hier auch nochmal die konkreten Forderungen:

  • ein deutliches Lohnplus von 6 Prozent
  • Sicherung der Altersversorgung
  • Schluss mit sachgrundlosen Befristungen
  • Verlängerungen der Regelungen zur Altersteilzeit
  • 100 Euro plus monatlich für Auszubildende
  • 30 Tage Urlaub für Auszubildende
  • Unbefristete Übernahme der Ausgebildeten
  • Einführung eines Arbeitgeberbeitrages zur Sicherung der Ausbildungsqualität

Weitere Infos zur Tarifrunde 2016 auf der Homepage des ver.di-Bezirks Bochum-Herne.

RWE – Energiedinosaurier und Henker der Ruhrkommunen

Veranstaltung zu RWE mit Hubertus Zdebel, MdB
(Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Sprecher für Atomausstieg)

am Dienstag, 19.04.2016, um 18.30 Uhr
in der Jugendherberge, Tagungsraum 4,
Humboldtstraße 59-63, 44787 Bochum

Im Februar wurde bekannt, dass der Stromriese RWE seine Börsen-Dividende nicht wie bisher angekündigt an die Aktionäre ausschütten wird. Für die Ruhrgebietskommunen, die größtenteils die Aktien halten, ist diese Ankündigung ein Desaster, denn die Kämmerer vieler Städte stehen finanziell jetzt schon mit dem Rücken zur Wand. Die Stadt Bochum hält bspw. 6,6 Millionen Aktien und muss mit einem Ausfall von vier Millionen Euro rechnen.

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Bürger*innensprechstunde

Ralf-D. Lange

Am Montag, 11. April von 16.30 bis 17.30 Uhr, hat DIE LINKE. im Rat der Stadt Bochum ihre Sprechstunde im Rathaus, Zimmer 49.

Der Fraktionsvorsitzende Ralf-D. Lange steht den Bürgerinnen und Bürgern für Fragen, Anregungen und Kritik zur Verfügung.